Die ersten großen Fehden um den neuen Gürtel kenne ich natürlich ebenso wie die meisten Wrestlingfans der heutigen Zeit wenn dann bloß aus Erzählungen oder Geschichtsbüchern. Und eben diesen Quellen entnehme ich, dass sich Pat Patterson immerhin knapp über ein halbes Jahr „erster und einziger Intercontinental Champion alles Zeiten“ hat nennen dürfen. Denn nach der Niederlage gegen Ken Patera im April 1980 war Patterson nur noch der „erste“ – nicht einmal mehr der amtierende.
Nicht einmal in der Länge der Regentschaft hielt Patterson den Rekord sehr lange, denn es dauerte ganze 8 Monate, bis Ken Patera den Gürtel kurz vor dem Jahreswechsel an Pedro Morales weitergab. Dieser ging mit dem Gewinn des Titels den ersten von insgesamt drei Schritten, die ihn zum ersten Gewinner der WWF-Dreierkrone machten. Über die nächsten zwei Jahre lieferte sich Morales ein illustres Titel-Wechsel-Dich-Spiel mit Don Muraco. Der erste Sieg Muracos überraschte, da er erst kurze Zeit zuvor bei der Liga debütierte – 5 Monate später beendete Pedro Morales das Muraco-Miracle aber schon wieder und wurde damit nicht nur der erste zweifache Intercontinental Champion der Geschichte, sondern toppte auch alles bisher Dagewesene in der Kategorie „Länge der Titelregentschaft“. Denn ganze vierzehn Monate dauerte es bis sich der mittlerweile in der Liga etablierte Don Muraco das Gold zurückholen konnte.

Lange Zeit sah es sogar danach aus, als könne Muraco den von Morales aufgestellten Rekord sogar noch überbieten, aber nach einem guten Jahr wurde er von Tito Santana besiegt, der damit den ersten Einzeltitel seiner bisherigen Karriere im McMahon-Land errang. Nicht nur das – Santana ist nebenbei auch der erste Intercontinental Champion in dieser Liste, den ich noch in seiner wirklich „aktiven“ Karriere erleben durfte. Wie gesagt – DiBiase gildet nicht und Patterson’s Hardcore-Ausrutscher zähle ich ganz bewusst nicht zu dessen aktiver Karriere. Der spätere „El Matador“ wurde nach sieben Monaten durch den „Hammer“ entthront – und Greg Valentine bot seinem Namen in diesem Match alle Ehre, denn bis heute gilt dieser Kampf vor Londoner Publikum  zu den wohl brutalsten Kämpfe um den Intercontinental Title.
Ebenso geschichtsträchtig wurde das Titelmatch der beiden Rivalen ein knappes Jahr später, welches erstmals innerhalb eines Stahlkäfigs stattfand. Wutendbrand darüber, dass er seinen Titel wieder an Tito Santana verlor, zerschmette Valentine den Gürtel an der damals noch sehr robusten Käfigwand. Die Folge war die Einführung eines neu designten Gürtels – des meiner Meinung nach einzig waren Intercontinental Championship Gürtels, der zehn Jahre später durch das ovale Etwas abgelöst wurde, dass uns heute bei RAW gegen die Bildschirme gehalten wird.